Glossar

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A

A0-Konzept

A0 als ein Maßstab für die Abtötung von Mikroorganismen mit einer bestimmten Temperatur innerhalb einer bestimmten Zeit
(Verfahren mit feuchter Hitze)

A= steht für die Zeitgleichheit in Sekunden/Haltezeit = A600 = 10 Minuten
Heißt 80 Grad = 10 Minuten / Wert Desinfektionswert für - Wert zur Abtötung Inaktivierung von Bakterien Pilze und Viren

AbfG

Abfallbeseitigungsgesetz

abortive Infektion

Erreger nachweisbar, deutliche klinische Symptome, massive Ausscheidung des Erregers

aerogene Infektion

Infektion, die über die der Luft übertragen wird

aktive Immunisierung

abgetötete oder lebende Erreger z.B. mittels Impfung zuführen um eine spez. Immunität herbei zu führen

Aldehyde

Wirkstoffbasis vieler Desinfektionsmittel wie zum Beispiel Formaldehyd, Glutaraldehyd

Alkohole

Derivate von Kohlenwasserstoffen, Wirkstoffbasis vieler Desinfektionsmittel

Allergen

Allergien auslösende Stoffe

AMG

Arzneimittelgesetz

Amöben

Einzellige Erreger, die dem Tierreich zugeordnet werden. Sie können Krankheiten wie zum Beispiel die Amöbenruhr auslösen

ansteckungsverdächtig

eine Person, von der anzunehmen ist, dass sie Erreger aufgenommen hat, ohne krank, krankheitsverdächtig oder Ausscheider zu sein

Antibiose

gegenseitige Beeinträchtigung durch Hemmstoffe

Antigen

Körperfremde Substanzen, die in der Regel vom Immunsystem mit Antikörpern bekämpft werden. Antigen-Antikörper-Reaktion

Antigen

Substanz, die eine spezifische Immunantwort auslöst

Antikörper

Von den B-Lymphozyten der zellulären Abwehr produzierte Eiweiße, zur Abwehr körperfremder Antigene

Antikörper

Proteine des Blutplasmas

Apathogene Erreger

nicht krankmachend! Diese Erreger können bei einem gesunden Menschen keine Infektionen auslösen, es sei denn z.B. durch eine OP bzw. kontaminiertes Instrumentarium wird ein Erreger in den Organismus eingebracht.

Arbeitsschutz

wird überwacht durch die staatl. Gewerbeaufsicht und die Berufsgenossenschaften und auch teilweise durch die Gesundheitsämter

Arbeitsschutz

Arbeitssicherheit - studierter Ausbildung Arbeitsschutz
Arbeitsmediziner - für den med. Bereich
Sicherheitsbeauftragter - ein berufener Mitarbeiter

Arbeitsschutz Vorgaben

Biostoff mit TRBA (Techn. Regeln biolog. Arbeitsstoffe)
z.B. TRBA 250 Techn. Regeln biologische Arbeitsstoffe Umsetzung Biostoff – Gesundheitsdienst etc.

Arbeitsschutz Vorgaben

Biostoff mit TRBA (Techn. Regeln biolog. Arbeitsstoffe)
z.B. TRBA 250 Techn. Regeln biologische Arbeitsstoffe Umsetzung Biostoff – Gesundheitsdienst etc.

Aspergillus

Schimmelpilzart

Ausscheider

eine Person, die Erreger ausscheidet. ohne krank oder krankheitsverdächtig zu sein

ausscheidungsverdächtig

eine Person, von der anzunehmen ist, dass sie Erreger ausscheidet, ohne krank oder krankheitsverdächtig zu sein

Autoklav

Dampfsterilisator - Gerät zur Keimreduktion über feuchter Hitze

B

Bacillus

Bakterien Art von meist Sporen bildenden Stäbchenbakterien

Bakterien

Einzelliges Lebewesen, kugel-, stäbchen- oder schraubenförmig

bakterizid

Abtöten von Bakterien

Begrenzt Viruzid

Nur wirksam gegen behüllte 
Viren z. HBV, HIV, HBC etc.

BfArM

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

BGA

Bundesgesundheitsamt

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch

BGBI.

Bundesgesetzblatt

BSE

Bovine Spongiforme Encephalopathie

BZgA

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

C

CJK

Creuztfeld-Jakob-Krankheit – Proinenkrankheit – atypische Veränderungen der Hirneiweise

Clostridien

Bakterien Art - Sporen bildende anaerobe Bakterien (z. B. Tetanuserreger)

D

D-Wert

Destruktionswert, Dezimalreduktionszeit

Dauerausscheider

Person, die nach Krankheit einen Erreger lebenslang ausscheidet

Desinfektion

Keimzahlreduktion durch Abtöten oder Inaktivieren von Erregern auf ein nicht infektiöses (nicht krankmachendes) Niveau

DGHM

Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Früher Herausgeber der heutigen VAH Liste

DGK

Deutsches Grünes Kreuz

Diarrhöe

Durchfall

DIN

Deutsches Institut für Normung

DLG

Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft

DNA

Desoxyribonucleid acid (Desoxyribonukleinsäure)

DNS

Desoxyribonukleinsäure

Dokumentation

Nachweis, dass Tätigkeiten entsprechend den gesetzlichen Vorgaben durchgeführt wurden.

DVO

Durchführungsverordnung

E

EAK

Europäischer Abfallkatalog

EDV

Elektronische Datenverarbeitung

EG

Europäische Gemeinschaft

Eiweißfehler

Fehlerhafte Wirkweise des Desinfektionsmittels, da durch Eiweiß Rückstande auf dem Medizinprodukt das Desinfektionsmittel an dieser Stelle nicht wirken konnte und somit eine mögliche Infektionsgefahr von diesem Medizinprodukt ausgeht. .

EN

Europäische Norm

Endemie

Örtlich begrenztes, zeitlich unbegrenztes Vorkommen einer infektiösen Krankheit

Epidemie

Infektionskrankheit mit zeitlicher und räumlicher Beschränkung

Epidemiologie

Lehre von den Volkskrankheiten

Erreger

Mikroorganismen, die Infektionskrankheiten auslösen können

EU

Europäische Union

F

Fakultativ pathogene Erreger

diese Erreger führen nur unter bestimmten Umständen zu einer Krankheit z.B. bei immungeschwächter Abwehr.

FFP

Bezeichnung für partikelfiltrierende Atemschutzmaske (face filtering piece)

FSME

Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, durch Zecken übertragbare Hirn- und Hirnhaut-Entzündung

Fungizid

Pilz und Pilzsporen abtötendes Mittel

Fungizidie

Abtötung von Pilzen

G

GefahrstoffVo

Gefahrstoffverordnung

Gesundheit

Nach WHO “Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens”

GFP

Gute fachliche Praxis

GMP

Gute medizinische Praxis

H

HACCP

Hazard Analysis Critical Control Point – Kontrollsystem im Lebensmittelbereich

HIV

Human immunodeficiency virus (Humanes Immundefekt-Virus; «AIDS-Virus»)

hl

Hektoliter

Hospitalismus

Oberbegriff für seelische oder körperliche Schäden, die man sich im Krankenhaus zugezogen hat. Im Bereich einer Infektion spricht man von Nosokomialen Infektionen (siehe N).

HVA

Hepatitis A Virus

HVB

Hepatitis B Virus

HVC

Hepatitis C Virus

HWG

Heilmittelwerbegesetz

Hygiene

Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit (nach DGHM)

Hygieneplan

Gesetzlich vorgeschrieben. Muss alle praxisbezogenen Handlungen im Bereich Reinigung, Desinfektion und Sterilisation beinhalten

Hygienische Händedesinfektion

Desinfektion der Hände vor oder nach bestimmten Tätigkeiten mit Patienten, Arzneimittel oder Erreger Kontakt.

hämolytisch

blutauflösend

I

i-Propanol (IPA)

lso-Propanol

IfSG

Infektionsschutzgesetz; Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen

IHO

Industrieverband für Hygiene und Oberflächenschutz

IHO-Viruzidie-Liste

Liste viruswirksamer Desinfektionsmittel, herausgegeben durch den IHO; sie enthält eine Zusammenstellung wirksamer Desinfektionsmittel in den Anwendungsbereichen Händedesinfektion, Flächendesinfektion, manuelle und maschinelle Instrumentendesinfektion.

Immunglobuline

Antikörper

immunisierte Keimträger

besitzt eine aktive Immunität, wird aber nach Infektion wieder zu Keimträger

Infektion

Eindringen, Aufnahme von Krankheitserregen in den z.B. menschlichen Organismus mit seiner nachfolgende Entwicklung, dortiger Vermehrung. Der Unterschied zur Übertragbaren Krankheiten bilden nur die Krankheitssymptome.

Infektionskette

bezeichnet den Weg von der Infektionsquelle bis zum Opfer bzw. empfindlichem Individuum. Zu den wichtigsten Punkten in der Hygiene gehört die Unterbrechung der Infektionskette, damit sich Erreger nicht weiter verbreiten können

Infektionskrankheit

Erkennbar durch entsprechende Symptome. Erst durch Aufnahme einer bestimmten Erregerdosis wird die Infektionskrankheit ausgelöst. Der Ausbruch der Infektionskrankheit hängt vom Erreger und der aufgenommenen Erregerdosis sowie vom Aufnahmeweg ab. Impfung z.B. HepB bietet dagegen Schutz.

Infektionsquelle

als Infektionsquelle bezeichnet man z.B. infizierte Kranke (Mensch/Tier), Krankheitserreger Ausscheider (Mensch/Tier), Arthropoden aber auch z.B. Gegenstände, die mit infektiösem Material kontaminiert sind.

Infektiosität

Ansteckungsfähigkeit von Erregern

Inkubationszeit

Zeitraum zwischen der Infektion mit Krankheitserregern und dem Auftreten der ersten auftretenden Symptome (Krankheitserscheinung).
Inkubationszeit ist abhängig vom Erreger, zwischenzeitlich kann der Mensch aber bereits infektiös sein)

Invasive Maßnahmen

Maßnahmen, durch die in den Körper eingedrungen wird, z. B. Injektion oder Intubation. Bei allen invasiven Maßnahmen, bei denen die Haut durchdrungen wird muss eine Desinfektion der Einstichstelle erfolgen.

K

kanzerogen

krebsgefährdend

KBE

koloniebildende Einheiten - ein Abklatschtest ist ein Abrollen eines Nährbodens auf einer Fläche. Dieser Nährboden wird dann in einem Brutschrank bebrütet (Labor), um zu prüfen, ob und wie viele Bakterien oder Pilze darauf wachsen.

keimarm

Keimarm bedeutet, frei von ansteckungsfähigen Mikroorganismen oder Keimen. Keimarmut bildet den Zustand einer sachgerechten Desinfektion. Dies gilt genauso für eine Oberfläche als auch für Medizinprodukte.

Keime

Oberbegriff für Mikroorganismen

Keimzahl

Anzahl vorkommenden Mikroorganismen in Flüssigkeiten, auf Gegenständen oder Oberflächen.

Kokken

Kugelförmige Bakterien

Kolonisation

sind mit Mikroorganismen besiedelte Oberflächen (z.B. MRSA)

kontagiös

Ansteckungsfähigkeit von Mikroorganismen.

Kontaktkeimträger

Person, die ohne vorherige Erkrankung einen Erreger abgibt

Kontamination

Anhaftung von Mikroorganismen auf einer Oberflächen

krank

eine Person, die an einer übertragbaren Krankheit erkrankt ist

krankheitsverdächtig

eine Person, bei der Erscheinungen auftreten, die eine Krankheit vermuten lassen

L

LAGA

Länderarbeitsgemeinschaft Abfall

latente (stumme) Infektion

keine klinischen Symptome, Erreger nachweisbar

Lebensmittelallergie

Überempfindlichkeit gegenüber best. Antigen auf immunologischer Basis

Legionellen

Baterien, die über Wasser übertragen werden und grippeartige Beschwerden auslösen können (Legionärskrankheit).

Letalität

Gesamtzahl der an einer Krankheit verstorbenen Menschen bezogen auf die Zahl der an der Krankheit erkrankten Menschen.

M

manifeste Infektion

Erreger nachweisbar, deutliche klinische Symptome

Meldepflicht

gegenüber Krankheiten die bei dem jeweiligen Gesundheitsamt zu melden sind. Geregelt ist diese im § 6 und 7 IfSG.

Morbidität

Krankheitshäufigkeit in einem bestimmten Zeitraum

Mortalität

Sterblichkeit (Häufigkeit) in einem bestimmten Zeitraum

MRSA

Methacilin-Resistenter-Staphylococcus-Aureus, meist als Multiresistenter-Staphylococcus- Aureus bezeichnet. Die Resistenzen bestehen gegen nicht gegen Desinfektionsmittel sondern einzig gegen Antibiotika (Methacilin oder Oxacilin).

Mutagen

erbgutschädigend

Mykobakterien

Wirksamkeit gegen Mykobakterien umfasst außer TbB (Tuberkulose) weitere Mykobakterien.

Mykotoxin

Pilzgift

N

n.n.

nicht nachweisbar

Nasskeime

Mikroorganismen, die bevorzugt in feuchtem Milieu leben. Eine andere Bezeichnung ist auch „Pfützen Keime“ z.B. Pseudomonas aeruginosa.

nekrotisierend

gewebezerstörend

Neurotoxin

Toxin, das sich gegen das Nervensystem richtet

Nosokomiale Infektion

Nosokomial bedeutet zu einem Krankenhaus gehörend. Früher wurde es auch als Krankenhausinfektion bezeichnet. Die aktuelle Definition lautet: Eine Infektion, erworben durch eine ambulante oder stationäre Maßnahme, die vorher nachweislich nicht bestand. Der Nachweis, dass eine Infektion vorher nicht bestanden hat, wird über die Inkubationszeit erbracht. Passt diese in die Zeit der oben genannten Maßnahmen, kann es zur Beweislastumkehr kommen.

O

Obligat pathogene Erreger

diese Erreger führen bei genügend Erreger Aufnahme (Infektionsdosis) zur Infektionskrankheit.

OP

Operationsraum

OQ

operational Qualifikation
(Betriebsqualifikation/Funktionsbeurteilung)

P

Pandemie

Zeitlich begrenzte Infektionskrankheit, die örtlich jedoch nicht begrenzt ist und sich länder- oder Kontinent übergreifend ausbreitet

Parasit

Lebewesen, das auf Kosten anderer lebt, ohne es zu töten, dieses aber schädigt und eine Erkrankung hervorrufen kann

passive Immunisierung

Antikörper von immun. Auf nichtimmun. Organismus übertragen

Pathogen

krankmachend

pathogene Keime

Keime, die auch bei intakter Immunabwehr Krankheiten auslösen können

persönliche Hygiene

Maßnahmen und Materialien, die der Hygiene des Einsatzpersonals dienen, z.B. Körperhygiene, Händedesinfektion und Reinigung, Dienstkleidung, Infektionsschutzhandschuhe, Infektionsschutzkleidung, Schutzbrille, Dienstkleidung, usw.

pH-Wert

PH-Wert Messungen werden als Qualitätssicherungsmaßnahme beim RDG durchgeführt. Hierbei wird der Säuregehalt im Wasser nachweisbar gemacht, sofern dieser vorhanden ist.

PQ

Performance Qualifikation (Leistungsqualifikation/Leistungsbeurteilung)

Prionen

Atypische Veränderung der Eiweißbausteine meist im Gehirn. Zu den bekanntesten Prionenkrankheiten gehören BSE und CJK/v CJK Krankheit

Prävalenz

Anzahl der Erkrankten zu einem bestimmten Zeitpunkt

PSA

Persönliche Schutzausrüstung

Pyrogene

Fieberauslösende Substanzen, z.B. Zellfragmente oder inaktivierte Viren nach Desinfektion.
Wenn diese Stoffe entfernt sind, spricht man von pyrogenfrei (z.B. bei i.v. Medikamenten).

Q

QAV oder QUAT

quaternäre Ammoniumverbindung

QM

Qualitätsmanagement

QMH

Qualitätsmanagement Handbuch

QS

Qualitätssicherung

R

RDG

Reinigungs- und Desinfektionsgerät zur thermischen oder chemo-thermischen Spülung und Desinfektion von Medizinprodukten

RDG-E

Reinigungs- und Desinfektionsgerät speziell für flexible Endoskope zur chemo-thermischen Spülung und Desinfektion

Reinigung

Entfernen sichtbarer Verschmutzungen

Richtlinien für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Festgelegte Vorgaben für die Einhaltung der Hygiene innerhalb der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention hat neben Händehygiene über 60 weitere Richtlinien herausgebracht. Diese werden regelmäßig überarbeitet, aktualisiert und gelten als Stand der Wissenschaft.

RKI

Robert Koch Institut. Institution der Bundesregierung zur Infektionsprävention und Infektionskontrolle. Herausgeber der Liste zugelassener Desinfektionsmittel. Herausgeber der Liste zugelassener Verfahren zur Keimbekämpfung (Reinigungsverfahren, Desinfektionsverfahren, Sterilisationsverfahren) und Verfasser meist verbindlicher Richtlinien und Empfehlungen im Bereich Hygiene.

RKI-Liste

Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren für behördlich angeordnete Desinfektionsmaßnahmen nach § 18 IfSG.
Eine Angeordnete Maßnahme wird vom Gesundheitsamt vor Ort direkt angeordnet und von einem staatl. geprüften Desinfektor durchgeführt.

RLT

Raumlufttechnische Anlage

Routine Desinfektion

Beschreibt die Desinfektionsmaßnahmen aller patientennahen Flächen innerhalb der Einrichtung. Routinedesinfektion ist keine gezielt Maßnahme sondern erfolgt täglich, um grundsätzlich eine Ansteckungsgefahr für Patienten und Personal zu verhindern. Die Fläche kann nach dem Abtrocknen erneut benutzt werden. Die Einwirkzeit muss nicht eingehalten werden.

S

Schlussdesinfektion - Flächen

Ist eine gezielt Desinfektion und findet einzig statt, wenn ein Patient mit bekanntem Erreger innerhalb der Einrichtung identifiziert wurde. Alle Flächen, die mit Übertragungsweg dieser Krankheit vom Patient erreicht hätten werden können müssen sorgfältig einer Desinfektion unterzogen werden. Die Einwirkzeit nach Hersteller, VAH und/oder RKI ist einsprechend voll einzuhalten, bevor die Fläche erneut wieder benutzbar ist.

Schlussspülung - medizinprodukte

Bei der Schlussdesinfektion innerhalb der manuellen Aufbereitung ist darauf zu achten, dass über die Schlussspülung keine Rekontamination des Medizinproduktes über das verwendete Wasser stattfindet. Deshalb muss zu Schluss Spülung VE oder med. Wasser verwendet werden.

SGB

Sozialgesetzbuch

Spezifität des Immunsystems

Fähigkeit, zwischen körpereigenen und fremden Antigenen zu unterscheiden

Sporen

Vermehrungsform (Dauerüberlebensform) einer Bakterienarten, die somit in der Lage ist, schlechte Zeiten über mehrere Jahre oder sogar Jahrhunderte zu überstehen.

sporizid

Sporenabtötend, wirksam gegen Sporen (Wirkbereich C (Milzbrand) und D (höhere Resistenz gegen Desinfektionsmittel als Milzbrand) RKI bei Bakteriensporen.

Sterilisation

Abtöten und Inaktivieren aller vorhandenen Keime

T

Tauchdesinfektion – manuelle Aufbereitung

Manuelle Aufbereitung, findet in einer speziellen Instrumentenwanne mit Siebeinsatz statt. Die entsprechenden Vorgaben der RKI/KRINKO/BfArM zur manuellen Aufbereitung von Medizinprodukten sind zu beachten.

Tbc

Tuberkulose

thermische Desinfektion

Findet im RDG statt. Medizinprodukt werden mittels Hitze mit Temperaturen über 94°C keimarm gemacht.

TRGS

Technische Regeln gefährliche Stoffe

TrinkwV

Trinkwasserverordnung

U

UV

Ultraviolette Strahlung

UVV

Unfallverhütungsvorschrift

V

VAH

Verbund für angewandte Hygiene e.V

VAH-Liste

Liste der von der Desinfektionsmittelkommission im Verbund für Angewandte Hygiene e. V. (VAH) als wirksam befundenen Desinfektionsmittel für routinemäßige, prophylaktische und teils viruziden Desinfektionsmaßnahmen.

Validiertes Verfahren

Nachweis, dass das gewählte Verfahren, immer in der gleichbleibenden Qualität und ständig reproduzierbar gemacht werden kann.

Validierung

Nachweis, dass das gewählte Verfahren allen gesetzlichen Anforderungen Stand hält.

vCJK

Variante der CJK

Viren

Viren benötigen einen Wirt, kommen behüllt und unbehüllt vor und haben keinen eigenen Stoffwechsel.

Virulenz

Dies ist der Grad der Pathogenität von Erregern, d.h. wie krankmachend ein Erreger ist.

Virus-Inaktivierung

Da Viren nicht leben können, kann man sie auch nicht töten. Man spricht daher von irreversibler Inaktivierung.

Viruzid

wirksam gegen alle Viren behüllte und unbehüllte
Viren.

VO oder Vo

Verordnung

W

Wartung

Nachweis, dass von Seiten des Herstellers oder der Wartungsfirma, dass das betriebene Gerät den Herstelleranforderungen entspricht und funktionstüchtig ist.

WHO

Weltgesundheitsorganisation - World Health Organisation

Z

ZSVA

Zentrale-Sterilgut-Versorgungs-Abteilung; früher Sterilisationsabteilung im Krankenhaus. Diese Abteilung ist in Krankenhäusern mit der Aufbereitung von Medizinprodukten beschäftigt.